Ein paar Lebensstationen
Ich bin Coach, Trainer und Speaker für Ärger-Minimierung, Humanismus und Eloquenz. Nachdem ich Landschaftsökologie in Münster und Environmental Studies in Los Angeles studiert hatte, war ich als Verlagsredakteur, Politikberater eines Wirtschaftsverbandes und Projektleiter in Agenturen immer wieder konfrontiert mit der Komplexität von Ärger- und Konfliktdynamiken. Und dem Wunsch nach mehr Gelassenheit und Souveränität.
Seit 2010 leite ich Führungskräftetrainings und Seminare, halte Infotainment-Vorträge und biete Konfliktklärungsgespräche sowie Einzelcoachings an. Seit 2022 gibt es eine Anti-Ärger-App und Online-Kurse für mehr Emotionale Intelligenz und Integrität. Für mein Kernthema "Schwierige Gesprächssituationen meistern" vermittle ich Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Emotionale Kompetenz, Motivation und Feedback.
Wenn nötig, breche hierfür auch Tabus. Mein Motto: Tacheles reden. Und das mit Takt. Für ein Leben mit mehr Frieden, Freiheit und Fröhlichkeit. Und für mehr Selbstliebe und Verbundenheit und Dankbarkeit ...
Und hier noch ein kleiner Einblick in Zahlen und Bildern: Meine bisherigen Stationen, eingeteilt in acht Phasen ...
(1) Rauskommen, Kicken und Abi | 1972-1992
Behütete Kindheit | Liebevolle Eltern und ganz nette Schwestern | Western von gestern | Palacsinta am Balaton | Falco, ich wär so gern wie du | Die letzten Kinder von Schewenborn | Fußball, Fußball, Fußball ...
> Fazit: Die Kindheit ist ziemlich schön in Südhessen.
(2) Raus in die Welt und Studium hier und da | 1992-2002
(2) Raus in die Welt und Studium hier und da | 1992-2002
Vordiplom in Geoökologie in Braunschweig | Diplom in Landschaftsökologie in Münster | Diplomarbeit in Ecuador zum Thema Ökotourismus | Teaching Assistant für Deutsch als Fremdsprache in De Pere | M.A. Environmental Studies in Los Angeles ...
> Fazit: Lernen kann geil sein, muss aber nicht.
(3) Erste Job-Erfahrungen mit Straucheln und Orientierungslosigkeit | 2002-2003
(3) Erste Job-Erfahrungen mit Straucheln und Orientierungslosigkeit | 2002-2003
Tippser in einer Kanzlei in Frankfurt | Arbeitslos in Darmstadt | Sprachlehrer am Goethe-Institut in Kabul | Praktikum beim oekom-verlag in München | Erstes monatliches Gehalt (mit gerade Mal so genug für Miete und Futter) ...
> Fazit: OMG, wo soll ich beruflich bloß ankommen?
(4) Umweltjobs in einem Verlag, einem Verband und in Agenturen | 2003-2010
(4) Umweltjobs in einem Verlag, einem Verband und in Agenturen | 2003-2010
Projektleiter "Der Umweltbeauftragter" beim oekom-verlag in München | Bereichsleiter "Umwelt & Nachhaltigkeit" beim BITKOM in Berlin | Senior Consultant bei Stakeholder Reporting in Hamburg | Bereichsleiter bei der Energieagentur in Berlin ...
> Fazit: Umweltschutz ist echt wichtig, aber nicht meine Berufung.
(5) Der Schritt in die Selbständigkeit mit Zögern und Zaudern | 2010-2012
(5) Der Schritt in die Selbständigkeit mit Zögern und Zaudern | 2010-2012
Erster Auftrag an der Westsächsischen Hochschule in Zwickau | Fortbildungen u. a. in NLP, Gewaltfreier Kommunikation (GFK) und Psychodrama | Zwei wegweisende Workshop-Erfahrungen bei Klaus Frey und mkp (krasser Männner-Workshop) ...
> Fazit: Ein Weg tut sich auf, aber er wird wohl steinig und schwer.
(6) Etablierung als Experte für Ärgerminimierung, Humanismus und Eloquenz | 2012-2018
(6) Etablierung als Experte für Ärgerminimierung, Humanismus und Eloquenz | 2012-2018
Diversifizierung und Digitalisierung des Portfolios | Ausrichtung auf die 3 Zielgruppen Kitas, Schulen, Krankenhäuser | Fortbildungen u. a. in Emotionaler Kompetenz und "neuer Männlichkeit" ...
> Fazit: Die Möwe Jonathan (>Link) zieht es zur Vollkommenheit und mich auch.
(7) Professionalisierung kostenfreier digitaler Dienste | 2018-2023
Anti-Ärger-Newsletter | Podcast ("Ärger war gestern") | Podcast 2 ("Zwiegespräche 2.0") - zusammen mit Alexandra | Onlinekurse zur Ärgerminimierung und Persönlichkeitsentwicklung | Anti-Ärger-Stories (YouTube-Channel) ...
> Fazit: Jedem und jeder (s)ein Lieblingskanal.
(8) Wünsche, Träume und Utopien ... | 2023+x
Workshops zu Emotionaler Intelligenz und für Paare anbieten (zusammen mit Alexandra) | Die App und die Onlinekurse auf ein neues Niveau heben | Ein "House of Humans" in Hamburg ins Leben rufen | Dankbarkeit spüren ...
> Ausblick: Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht ...
Werte & Haltungen
Mein Credo: Wer sich weniger ärgern will, braucht soziale Kompetenz. Und das ist vor allem eine Haltungsfrage. Mich leiten folgende Werte und Sichtweisen:
Positionen & Anschauungen
Was Schnittmengen, Verletzlichkeit oder auch Adjektive mit mir zu tun haben ...
- Coach, Trainer und Speaker - kein Berater
- ÄrgerMinimierer, SchnittmengenMaximierer und manchmal auch TabuBrecher
- Sohn, Bruder und Vater, Ehemann, Onkel und Neffe (und jeden Samstag um 15:30 Uhr Eintracht-Fan und Bayern-Gegner)
- Mich verletzlich zeigen, und dies aus Stärke
- Für dich da sein und für mich da sein, auch wenn uns das einiges kosten kann
- Empatisch-konfrontativ sagen, was ist, und dabei jedes Mal ein Risiko eingehen
- Ohne eine bedeutsame, dienende Aufgabe bleibt das Leben in großen Teilen leer
- Leidenschaft und Leistungsbereitschaft machen am Ende glücklich
- Frieden, Freiheit und Liebe gehören untrennbar zusammen (und sie sind so unfassbar schwer)
- Manchmal vergleiche ich mich (noch) mit anderen mit der Konsequenz, mich dann kurzzeitig über- oder unterlegen zu fühlen
- Gelegentlich traue ich mich nicht "Ich" zu sein, aus Angst abgelehnt zu werden
- Oft habe ich die Sorge, dass sich eine Grundhaltung aus "Ego & Angst" in unserer Gesellschaft ausbreitet
- Dass die Welt schon bald ohne Reizformulierungen, Bewertungen und Urteile auskommt, insb. ohne negative Adjektive
- Dass sich Menschen eines Tages nur noch auf Augenhöhe begegnen - angstfrei, zugewandt und partnerschaftlich
- Dass wir den Planeten nicht völlig plattmachen, denn wir haben nur diesen einen ...
Besondere Momente
Große Gefühle und warum sie manchmal etwas mit Fußball zu tun haben ...
Ich freue mich sehr, wenn ...
- ich Mal wieder richtig lange im Wald Joggen war, voller neuer Ideen nach Hause komme und so gar keinen Blick für die Widrigkeiten des Lebens habe,
- der Widerstand meiner Seminarteilnehmer:innen gegen das Konzept "ArschEngel" (Begriff von Robert Betz) nach und nach bröckelt und
- die Bayern mal wieder so richtig heftig bei der Eintracht untergehen, zuletzt mit 5:1 (am 2. Nov 2019)
Ich bin gelegentlich wütend auf ...
- mich selbst, wenn ich ins Büro gegangen bin, etwas Anderes erledige als ursprünglich geplant und keine Ahnung mehr habe, warum ich überhaupt ins Büro ging,
- Menschen, die an ihren einschränkenden Glaubenssätze festhalten, obwohl sie wissen, dass sie sich irren und
- auf meine Eltern, die mich am 21. April 1980 die Verlängerung im UEFA-Cup-Rückspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München nicht gucken ließen- wegen der Schule! Spielstand nach 90 Minuten: 2:0. Spielstand nach 120 Minuten: 5:1. Das hätte der schönste Moment meiner Jugend werden können ...
Ich spüre manchmal Ohnmacht, wenn ...
- ich die vielen Autos und Flugzeuge sehe, mit denen wir der Erde (und künftigen Generationen) das endliche Öl entnehmen und dafür der Atmosphäre Kohlendioxid abgeben,
- Seminarteilnehmer:innen ihr Handy rausholen, obwohl eine andere Person gerade spricht und
- Bayern München mal wieder die besten Spieler einkauft und so den Gerechtigkeitsgedanken von Spielen torpediert (Das ist in etwas das gleiche, wie Mensch-ärgere-dich-nicht spielen, wenn dein Würfel die Zahlen 1-6 aufweist und der des anderen 3-8).
Ich fühle mich immer Mal wieder schuldig, wenn ich ...
- ungeduldig und hart werde, wenn meine Kinder in bestimmten Situationen etwas Unerwünschtes getan haben (natürlich in Bezug auf meine Erwartungen und Urteile),
- im Seminar merke, dass manche Teilnehmer:innen nicht das bekommen, was in Aussicht gestellt wurde und
- manchmal über bestimmte Spieler der Eintracht schimpfe, wenn sie (scheinbar) nicht alles geben.
Ich schäme mich, wenn ...
- meine echt überschaubare Allgemeinbildung sichtbar wird (und dann schäme ich mich zeitversetzt ein zweites Mal, dass ich mich überhaupt schäme),
- mir Menschen begegnen, die andere hemmungslos instrumentalisieren oder manipulieren (eine Form von Fremdscham) und
- ich damals in den 80ern nach dem dritten Spieltag und 0 Punkten mit nem Eintracht-Käppi am Baggersee sitzend von den anderen Jungs verächtlich angelächelt wurde (mein Konter: "Wahre Liebe kennt keinen Tabellenplatz!" Ich fand den echt stark ...)
Ich habe Angst davor, dass ...
- die Anti-Ärger-App nie wirklich genutzt werden wird, obwohl sie doch so einiges kann,
- wir nie das Grundeinkommen einführen und deshalb weiter so viele Menschen fremdbestimmter Arbeit nachgehen (müssen) und
- ich es nicht mehr erleben werde, dass die Eintracht die Champions League gewinnt (wobei das wahrscheinlich auch sonst niemand erleben wird).
Ich bin traurig, dass ...
- schon 50 Jahre meiner Lebenszeit vorbei und beide Kinder schon über zehn sind,
- ich dem Leben oft noch immer nicht richtig vertrauen kann und es manchmal als Anstrengung erlebe und
- die Eintracht letzte Saison für Spielerverkäufe zwar etwa 100 Mio eingenommen, dummerweise aber keinen ansatzweise adäquaten Ersatz gefunden hat (und nächstes Jahr wahrscheinlich nach Sandhausen und Aue reisen wird und nicht nach Dortmund oder Leverkusen.)